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Es gibt 14 Orchester, die ihre Variationen zu der COP26 aufführen.

Jung von Matt und AKQA setzt mit „The [uncertain] Four Seasons“ ein unüberhörbares Zeichen.
Anlässlich des bevorstehenden Weltklimagipfels in Glasgow (COP26) rufen 14 Orchester zusammen mit Aktivist:innen und Wissenschaftler:innen auf der ganzen Welt dazu auf, endlich entschlossen gegen den Klimawandel vorzugehen.

Jung von Matt und AKQA haben in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Hugh Crosthwaite und dem Climate Change Communication Research Hub der Monash University Klimadaten und künstliche Intelligenz genutzt, um Vivaldis “Die Vier Jahreszeiten” neu zu komponieren. Vivaldis “Vier Jahreszeiten” von 1725 ist eines der beliebtesten und ikonischsten klassischen Musikstücke. Es ist eine unendlich tiefe und einfallsreiche Darstellung jeder Jahreszeit, beeinflusst von den Rhythmen des natürlichen Jahres. Die Neukomposition The [uncertain] Four Seasons spiegelt jetzt die Umweltveränderungen in einer Welt nach dem Klimawandel wider.

The [uncertain] Four Seasons ist das Ergebnis eines musikalischen Designsystems, das Musiktheorie mit Computermodellierung kombiniert, um algorithmisch unzählige lokale Variationen von Vivaldis Originalkomposition aus dem Jahr 1725 zu erzeugen. Der Algorithmus ändert die Partitur so ab, dass die in den Berichten des IPCC vorhergesagten Veränderungen in Bezug auf Niederschläge, Artenvielfalt, Meeresspiegelanstieg und extreme Wetterereignisse darin berücksichtigt und hörbar werden. The [uncertain] Four Seasons zeigt eine Zukunft, in der die Welt es versäumt hat, entschlossen gegen die globale Erwärmung vorzugehen. Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind je nach Standort unterschiedlich. In einigen Regionen kommt es zu extremeren Überschwemmungen, während andere Regionen unter längeren und schwereren Dürren leiden werden. Daher ist auch jede Partitur von The [uncertain] Four Seasons anders.

Das Projekt zielt darauf ab, Druck auf die Staats- und Regierungschefs der Welt auszuüben, damit sie auf der anstehenden UN-Klimakonferenz COP26 entschlossen handeln. Dafür spielen zu Beginn des “Youth and Public Empowerment Day” auf der COP26 am 5. November 2021 14 Orchester aus sechs Kontinenten ihre Variationen von The [uncertain] Four Seasons in einem Stream – die Hälfte davon sind nationale Jugendorchester. Die Auftritte stärken die Stimmen junger Menschen in der laufenden Bewegung für den Klimaschutz und üben weiteren Druck auf die Staats- und Regierungschefs der Welt aus, das Leaders Pledge for Nature zu unterzeichnen und sich damit zu verpflichten, den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2030 umzukehren.

Anschließend an die Erstaufführung von For Seasons des NDR Elbphilharmonie Orchesters 2019 in Hamburg, bei der Vivaldis Musik noch mit historischen Wetterdaten kombiniert wurde, spielte das Sydney Symphony Orchestra beim Sydney Festival 2021 am 12. Januar die erste Variation von The [uncertain] Four Seasons.

Joachim Kortlepel, Managing Creative Director, Jung von Matt, sagt: “Das Musikprojekt The [uncertain] Four Seasons macht die globale Erwärmung hörbar. Es ist wichtig, dies während der COP26 in Glasgow zu tun, denn wir haben alles über den Klimawandel gehört. Jetzt ist es an der Zeit, zuzuhören. 14 Orchester aus der ganzen Welt haben sich diesem Projekt angeschlossen, und wir arbeiten weltweit mit der UN-Kampagne ActNow zusammen. Es bleibt zu hoffen, dass die führenden Politiker und alle, die sich die Neukomposition von Vivaldis Meisterwerk anhören, endlich handeln werden”.

Tim Devine, Executive Innovation Director, AKQA, sagt: “The [uncertain] Four Seasons sind unsere Art, die Geschichten zu erzählen, die Klimawissenschaftler vor langer Zeit verfasst haben. Es ist eine Chance zu fühlen, was bei der COP26 auf dem Spiel steht. Indem wir die lokalen Risiken der globalen Erwärmung in der Musik widerspiegeln, können wir den Gemeinden und Regionen helfen zu erfahren, wie sich eine radikal neue ästhetische und gelebte Erfahrung anfühlen könnte, und sie motivieren, Druck auf ihre lokalen Führer auszuüben, damit sie jetzt handeln.”

Hugh Crosthwaite, Komponist aus Melbourne, sagt: “Vivaldis ursprüngliche Komposition war eine Innovation für ihre Zeit, und seine eindringliche Umsetzung unserer Beziehung zur Natur in Musik regt auch heute noch die Fantasie des Publikums an. Auf diese Weise ist es die perfekte Leinwand für uns, um eine dringende Botschaft über die Umwelt zu vermitteln: Wenn wir jetzt nichts tun, wird sich die harmonische Umwelt, auf die wir als Inspiration und Nahrung angewiesen sind, für immer verändern.”

Für The [uncertain] Four Seasons wurde ein eigenes Online-Erlebnis gestaltet, das das Projekt erlebbar macht (https://the-uncertain-four-seasons.info/experience). Hier finden Interessierte Aufführungen aller Variationen und können interaktiv die Auswirkungen des Klimawandels rund um den Planeten erkunden. Dort wird auch das musikalische Designsystem detailliert erklärt.

Es gibt 14 Orchester, die ihre Variationen zu der COP26 aufführen.

 

  1. Sydney, Australia                     Sydney Symphony Orchestra
  2. Bremen, Germany                    Kammerensemble Konsonanz Bremen
  3. Amsterdam, Nederlands           Netherlands Radio Philharmonic
  4. Nairobi, Kenya                         Kenya National Youth Orchestra
  5. Majuro, Marshall Islands            Slovenian National Youth Orchestra
  6. Seoul, South Korea                  The [uncertain] Four Seasons Orchestra
  7. Saskatoon Canada                   Saskatoon Symphony Orchestra
  8. Cape Town, South Africa          Cape Town Philharmonic
  9. San José, Costa Rica                Costa Rica’s New Orchestra
  10. São Paulo, Brazil                      Symphonic Orchestra of the University of São Paulo
  11. Venice, Italy                             European Union Youth Orchestra
  12. Malé, Maldives                          Academy of the NDR Elphilharmonie Orchestra
  13. Caracas, Venezuela                  Orquesta Sinfónica Gran Mariscal de Ayacucho
  14. Panama, Panama                      National Network of Youth Orchestras and Choirs of Panama

Jedes Orchester arbeitet mit Sprecher:innen und Aktivist:innen zusammen, um das Projekt in seinem lokalen Umfeld zu verbreiten. 

Teilnehmende Sprecher:innen:

  • Christiana Figueres, former Executive Secretary of the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC); leader on global climate change, co-founder of Global Optimism, co-host podcast “Outrage & Optimism” and co-author of the book “The Future We Choose: Surviving the Climate Crisis”.
  • Elizabeth Wathuti, Kenyan environment and climate activist, founder of Green Generation Initiative 
  • Prof. Dr. Antje Boe­t­ius, Professor of Geomicrobiology, Max Planck Institute
  • Prof. Dr. Veronika Eyring, Chair of the Coupled Model Intercomparison Project Phase 6 (CMIP6); Head of the Earth System Model Evaluation and Analysis Department at the German Aerospace Center
  • Prof. Dr. Ingrid J. Pickering, Canada Research Chair in Molecular Environmental Science
  • Damon Gameau, climate activist and film director
  • André Kuipers, ESA astronaut
  • Tasneem Essop, Executive Director of Climate Action Network
  • Hyekyeong Kim, Europe Climate Foundation, Reuters without boundaries
  • Jacques Marcovitch, Senior Professor of Strategy and International Affairs at the University of São Paulo
  • Alberto Toso Fei, journalist, writer and historian
  •  Alan Gilbert, principal conductor of the NDR Elbphilharmonie Orchestra Hamburg, Germany
  • Andrea Matthies, Journalist, TV host, Caracas, Venezuela
  • Oris Sanjur, Acting Director, Smithsonian Tropical Research Institute
  • Nanette Braun, Director of Campaigns, United Nations Department of Global Communications
  • Valli Moosa, Deputy chair of the South African Presidential Climate Commission, former President of the International Union for the Conservation of Nature and Chair of the UN Commission on Sustainable Development

Verantwortlich bei Jung von Matt
Joachim Kortlepel (Executive Creative Director), Inka Weigl (Account Director), Alpan Esen (Senior Copywriter), Sungu Hacisabanoglu (Senior Art Director)

Verantwortlich bei AKQA
Tim Devine (Executive Innovation Director) Adam Grant (Innovation Director), Gerard Mason (Creative Technologist), Dr. Jaehyun Shin (ML and Lead Data Scientist), Scott Fairbanks (Lead Designer), Melanie Huang (Lead Designer), Jessica Day (Production), Natalie Haslam Conroy (Production)

Hugh Crosthwaite, Composer

  • Es gibt 14 Orchester, die ihre Variationen zu der COP26 aufführen.